Seit längerem wird in der Medizin beobachtet, dass sowohl stressbedingte als auch chronische Erkrankungen in unserer Gesellschaft deutlich zunehmen. Studien belegen diesen Trend deutlich.
Funktionelle Medizin ist eine wissenschaftsbasierte, ganzheitliche Medizin. Der Fokus liegt auf der biochemischen, strukturellen und genetischen Ebene. Dabei werden auch psychoemotionale Prozesse beachtet und behandelt.
Es wird auf verschiedenen Ebenen nach Auslösern von Erkrankungen gesucht. Umweltbelastungen, Unverträglichkeiten, emotionalen Stress, Stress auf zellulärer/mitochondrialer Ebene, Fehlernährung, bakterielle Fehlbesiedlung des Darms (Mikrobiom) und genetische Veränderungen, die im Hintergrund zur Dauerbelastung führen, sind von besonderem Interesse.
Bei entsprechender Konstellation und Disposition können chronischen Erkrankungen entstehen, wie z.B.:
- Post-Covid/ Long-Covid
- Autoimmunerkrankungen
- Burn Out
- Neurodermitis
- chronisches Erschöpfungssyndrom
- Morbus Parkinson
- arterielle Hypertonie
- Diabetes mellitus
- Depression
- Arteriosklerose/KHK
- Allergien
- Demenz
- Malignome
In der funktionellen Medizin und Stressmedizin geht es darum, so viel Stress wie möglich aus dem „überlaufenden Fass“ herauszuschöpfen, um wieder ein inneres Gleichgewicht herzustellen.
Über verschiedene Laboruntersuchungen und eine ausführliche Anamnese werden die Wege untersucht, die zu Krankheit führen können.
Die Leberentgiftung (Genetik), Vitalstoffmängel, Schwermetallbelastungen, Nahrungsmittelintoleranzen, den Stressstoffwechsel, die Aktivität der Mitochondrien (Energieproduzenten), den Zustand der Darmwand und die bakterielle Zusammensetzung des Darms werden untersucht, so dass man ein tiefgreifendes Verständnis für die Ursachen der jeweiligen Erkrankung erhält.
Die Ergebnisse werden in einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten erläutert und in ein lösendes, die Ursache behandelndes Konzept eingebaut.
Ein weiterer Bestandteil in der funktionellen Medizin ist die Prävention. Bei diesem Konzept werden insbesondere Risiken und Anzeichen von chronischen Krankheiten abgeklärt. Durch die Erkenntnisse der Untersuchungen kann präventiv und damit gesunderhaltend beraten und behandelt werden.
Die Sprechstunde der funktionellen Medizin ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Für weitere Informationen sprechen Sie uns gerne an.
VNS-Analyse
Das vegetative Nervensystem ist ein Teil des peripheren Nervensystems, das für die Steuerung und Regulation lebenswichtiger Körperfunktionen zuständig ist. Es arbeitet automatisch und unbewusst und steuert alle Vitalfunktionen wie Blutdruck, Atmung, Herzfrequenz, Immun-, Hormon-, und Verdauungssystem. Auf das vegetative Nervensystem können wir zunächst keinen bewussten Einfluss nehmen.
Zu dem System gehören einerseits der Sympathikus, der die Aktionsbereitschaft des Organismus bei tatsächlicher oder gefühlter Belastung erhöht und sein Gegenspieler, der Parasympathikus, der hauptsächlich in Ruhephasen aktiv ist und den Stoffwechsel anregt und die Erholung fördert.
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Die VNS-Analyse misst über die Herzfrequenzvariabilität (HRV) die Aktivität des Sympathikus und des Parasympathikus.
Eine Dysbalance in diesem System, mit einem überaktiven Sympathikus (Daueranspannung) führt zu vielen chronischen Erkrankungen, wie Burn-Out, Tinnitus, Bluthochdruck, chronische Muskelverspannung und chronische Schmerzen, Schlafstörungen und chronische Infekte.
Abhängig vom Ergebnis der Analyse wird dann gemeinsam mit dem Patienten ein Therapiekonzept erarbeitet, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.